Der Auftrag des Marinekorps in Flandern (1914-1918)
Zunächst galt es die im Rahmen des "Schlieffenplans" im Vormarsch
nach Nordfrankreich befindlichen deutschen Armeen vor einem Angriff in der rechten
Flanke zu schützen. Daher wurde die Marine-Infanterie in den Raum nörostwärts
Brüssel verlegt.
Da die belgische Kanalküste zur Landschaft Flanderns gehört und diese einerseits
über eine gut ausgebaute Infrastruktur mit hervorragenden Häfen verfügt
sowie andererseits nahe an Großbritannien liegt, war es eine ideale Durchgangsstation
für den britischen Nachschub sowie das britische Expeditionskorps. Demnach hatte die
Marine-Infanterie dort mögliche Landungen der Briten zu verhindern und somit die
Einsatzbasis kleinerer deutscher Marineeinheiten zu sichern. Schließlich hatte die
Marine-Infanterie den nahe der Küste liegenden Frontabschnitt zu übernehmen.
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