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Die Marine-Infanterie im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71)

Um dem übermächtig werdenden Preußen entgegenzutreten, nutze Frankreich die Kandidatur eines Hohenzollernprinzen für den spanischen Thron, zur Behauptung seiner Vormachtstellung.

Kurz vor der französischen Kriegserklärung vom 19. Juli 1870 wurde das Preußische Seebataillon und die Seeartillerie am 15. Juli 1870 mobilisiert. Gleichzeitig wurde das Reserve-Seebataillon mit Befehl vom 25. Juli 1870 aufgestellt. Beide Bataillone übernahmen Wach- und Sicherungsaufgaben in Kiel und Umgebung. Darüber hinaus wurden folgende Detachements gestellt:

1.) Nordsee-Geschwader

  • "König Wilhelm": 1 Hptm, 1 SecLt, 8 Uffz, 2 Spielleute, 102 Gemeine
  • "Kronprinz": 1 PremLt, 5 Uffz, 2 Spielleute, 73 Gemeine
  • "Friedrich Carl": 1 PremLt, 5 Uffz, 2 Spielleute, 73 Gemeine
  • "Prinz Adalbert": 2 Gemeine

2.) Ostsee-Geschwader

  • "Elisabeth": 1 SecLt, 4 Uffz, 2 Spielleute, 39 Gemeine
  • "Nymphe" (Weichselmündung): 2 Gemeine

3.) Ausland

  • "Hertha" (Ostasien): 1 SecLt, 4 Uffz, 2 Spielleute, 39 Gemeine
  • "Arcona" (Westindien): 1 SecLt, 4 Uffz, 2 Spielleute, 39 Gemeine

Trotz mehrfacher Alarmierung vor französischen Schiffen, kam es nie zum Landungsversuch und damit Einsatz des Seebataillons. Demnach unterstützen beide Bataillone beim Ausbau der Befestigungsanlagen der Stadt.

In der Folge des Waffenstillstandes vom 28. Januar 1871 wurde das Seebataillon mit AKO vom 09. März 1871 demobilisiert und das Reserve-Seebataillon am 28. März 1871 aufgelöst.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
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